\\ Sieben Möven bei der WM in Hoogerheide (NL)
Um 4:00 Uhr ging die Reise in Richtung Hoogerheide los, wo an diesem Sonntag die Weltmeisterschaften im Cyclocross der Klasse U23 und Elite stattfand. Hoogerheide liegt in Holland aber direkt an der Grenze nahe der belgischen Stadt Antwerpen. Da sich die Veranstalter viel Gedanken um einen reibungslosen Ablauf gemacht hatte haben wir schnell ein Parkplatz gefunden und erreichten schon vor 8:00Uhr das Fahrerlager, in dem Betreuer aller Nation dabei waren die Räder für den Renntag zu präparieren. Nach einem kurzem Trip durch den EXPO Bereich, wo wir das ein oder andere Souvenir ergattern konnten, erfolgte die Besichtigung der Strecke. Irgendwie hatte wir uns nach den Livestreams des Vortages die Strecke viel weitläufiger vorgestellt. Alles lag sehr kompakt und gut erreichbar zusammen, sodass wir schnell die Strecke besichtigt und einen guten Platz für das bevor- stehende U23 Rennen gefunden hatten.


Und Mud sollte es an diesem Tag nicht zu wenig geben. Als alle Möven mit den neuen Mützen eingekleidet waren konnte man auf der Großleinwand schon die Startvorbereitungen sehen. Wie erwartet brannten die Belgier gleich zu Beginn des Tages mit Van Aert und Vanthourenhout ein Feuer ab. Der Mitfavorit Mathieu van der Poel, Sohn des bekannten Adrie van der Poel, konnte erst in der letzten Runde wieder aufschließen und einen weiteren Belgier (Laurens Sweeck) vom Podest stoßen. Nach dem U23 Rennen liefen wir noch etwas rum und fieberten dem freien Training der Eliteklasse entgegen. Als wir am Eingang auf die Fahrer warteten konnten wir unserem deutschen Cross-Ass Philipp Walsleben alles Gute wünschen und sogar noch ein Bild und Autogramm ergattern. Er schien sehr locker zu sein und war auch noch zum Scherzen aufgelegt. 

Für das Rennen der Elite fanden wir einen noch besseren Platz im Bereich der Depots den wir allerdings 2 Stunden verteidigen mussten. Als das Rennen dann endlichen im Gang war konnten wir Cross vom Feinsten erleben. Leider hatte Philipp Walsleben einen nicht ganz perfekten Tag. Trotzdem zeigte er eine sehr gute Leistung wie auch Sascha Weber der alle sehr überraschte. Ein kleiner Fahrfehler bei Sven Nys verhinderte leider seinen dritten Profititel den heute Zdenek Stybar mit erst 28 Jahren holte. Beachtlich wie Sven Nys, der mit 38 Jahren einer der ältesten Teilnehmer war, lange dem Omega Pharma Quick Step Profi Paroli bot.
Ein toller Tag ging zu Ende und gegen 21:00Uhr waren wir wieder zurück im Saarland.